Sehenswert: Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen

Sehenswert: Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen

Das Eisenbahnmuseum Bochum ist ein Eisenbahnmuseum im Südwesten von Bochum, das 1977 auf dem Gelände des von 1916 bis 1918 erbauten und 1969 stillgelegten Bahnbetriebswerkes in Dahlhausen von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V. gegründet wurde und seit 2011 von der Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum betrieben wird. Es ist mit einem Areal von etwa 46.000 m² eines der größten privaten Eisenbahnmuseen Deutschlands.

 

Mittelpunkt des Museums bilden der 14-ständige Lokomotivschuppen mit 20-Meter-Drehscheibe, Wasserturm, Werkstätten und Lokomotivbehandlungsanlagen wie Bekohlungsanlage, Wasserkran und Sandturm für den -streuer. Zusätzlich befinden sich zwei weitere Ausstellungshallen mit Gleisen auf dem Gelände. Auch eine betriebsfähige 600-mm-Feldbahn ist vorhanden. Die gesamte Anlage des ehemaligen Bahnbetriebswerkes steht unter Denkmalschutz.

 

Die Eisenbahn der Dampflok-Ära für nachfolgende Generationen zu erhalten und ihre Bedeutung für die Entwicklung der Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland zu präsentieren, ist das Ziel des 1977 gegründeten Museums. Ehrenamtliche Mitarbeiter entwickeln Veranstaltungen und Sonderfahrten, um den Besuchern einen lebendigen und somit nachhaltigeren Eindruck einer historisch bedeutenden Technik zu vermitteln. An einigen Tagen, wie den jährlichen Museumsfesten im April und September, werden daher verschiedene Fahrzeuge in Bewegung gesetzt und können von den Besuchern in Aktion besichtigt werden.

 

Die Ursprünge der Fahrzeugsammlung reichen bis in das Jahr 1967 zurück. Es sind verschiedene Dampflokomotiven und andere technisch interessante Eisenbahnfahrzeuge aus verschiedenen Epochen ausgestellt. Die Fahrzeugsammlung umfasst mehr als 120 Schienenfahrzeuge aus der Zeit von 1853 bis 1976. Anhand dieser Exponate gewinnen die Besucher einen umfassenden Überblick über die Entwicklung von Lokomotiven und Wagen der deutschen Eisenbahn. Neben bedeutenden und richtungsweisenden Lokomotivbauarten werden auch markante Reisezug- und Güterwagen der Nachwelt erhalten. Viele Exponate gelten als Rarität, da sie äußerst selten sind oder als einzig erhaltenes Exemplar vor der Verschrottung bewahrt worden sind.

 

Trotz der beeindruckenden Sammlung fehlt es dem Museum leider an dem heute üblichen Entertainment-Faktor. Insbesondere eine kindgerechte Aufarbeitung der Ausstellung würde auch erwachsenen Nicht-Fachbesuchern gefallen.

 

Bei unserem Besuch im August 2023 fehlte es (an einem Sonntag) auch an jeder Gastronomie. Gab es vor ahren noch einen Kaffee und kleine Snacks, war jetzt nur noch ein einsamer Getränkeautomat in einem verschlossenen (!) Gebäude zu sehen.

Damit der Besuch nicht langweilig wird, empfehlen wir, zu einem der Fahrtage zu kommen. Dann kann man mit einem historischen Zug – zum Teil mit Dampflok – durch das Ruhrtal fahren.

 

Alle Informationen finden Sie auf der Webseite des Museums (hier klicken).

 

 

Einige Bilder finden Sie unten in der Galerie

 

 

Titelbild: Lokschuppen und Drehscheibe

 

 
 

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