Spanien-Besucher, die ein Ticket für den nationalen Hochgeschwindigkeitszug AVE gelöst haben, treffen am Bahnhof auf einen alten Bekannten. Die Eisenbahngesellschaft Renfe setzt beim AVE auf den Zug aus dem Hause Siemens, den wir in Deutschland als ICE kennen.
Auch im Inneren sieht es auch wie bei der Deutschen Bahn. Allerdings ist das Servicekonzept ein Anderes. Wie in spanischen Qualitätszügen üblich, erhält der Gast in der ersten Klasse ein Frühstück oder Mittagessen am Platz serviert. Dieser Service ist je nach Buchungsklasse im Preis enthalten.
Ebenfalls interessant: Der Zug fährt fast ausschließlich auf Neubaustrecken. Die sind scheinbar anders gebaut als in Deutschland. Den dort üblichen – oft ohrenbetäubenden – Lärm erlebt der Reisende in Spanien nicht. Trotz hoher Geschwindigkeiten – meist um die 300 km/h – fährt der Zug ohrenfreundlich.
Eine ICE-Krankheit haben die Spanier jedoch mitgekauft: Die unbequemen Sitze. Aber das ist wohl Geschmackssache.
Für Gäste der preisgünstigen Buchungsklasse hat der Zug ein Bord-Bistro. Hier gibt’s alles, was man für die meist kurzen Reisen an Speisen und Getränken brauchen könnte.
Titelbild: AVE im Bahnhof Barcelona Sants